Von unserem Christkindle Gisela:
So, liabe Leut, heut isch wieder so weit.
Es ist die stade Weihnachtszeit
und für manch einen von euch bedeutet des auch die Stunde der "Wahrheit"!
so hat sich in einem Jahr ja wieder allerhand zugetragen,
sicher wär´s manchem lieber, man würde nichts drüber sagen.
De Lumina muss sich ja jetzt bald an Agenten zulegen,
na ja, vielleicht trefft´s ihr mal den Bohlen auf euren Singwegen.
Denn die 3. CD ist heuer bei euch entstanden
und ihr konntet mit euren Songs in den Charts bei uns im Himmel
auf Platz 1 wieder landen.
Selbst unser himmlischer Engelschor
singt nur noch De Lumina Songs vor.
Mein Engel sagt mich, dass die De Luminamie auch sonst noch um sich greift
und sogar euer Pfarrer beim Duschen De Lumina Songs pfeift.
Obwohl manch einer tat am Anfang schon ziemlich schnaufen
und sich so manches Haar zerraufen:
"Wie krieg mer des bloß alles hin,
Job, Kinder und dann noch Probetermin?"
Doch d´Lydia ging unerschrocken voran,
sie plante und arbeitete für die Aufnahme Nächte lang.
Würd ma den Red-Bull-Energie-Drink no net kennen,
dann könnt ma ihn glatt in Lydia-Pfefferer-Drink umbenennen.
Denn mit so viel Energie trieb sie alle zu Höchstleistung an
und hüpfte über Alt, Bass und Tenor zum Sopran...
Mit dem Albrecht war d´Lydia heuer wohl öfter als mim Günther beinand,
der Günther hats nämlich nach den Aufnahmen fast nimmer erkannt.
Auch auf´s Essen mussten daheim ihre Lieben verzichten,
die Pfefferers lebten im Ausnahmezustand nur noch von Fertiggerichten.
Vor lauter Stress war die Lydia manchmal scho so verwirrt,
dass dem Wilfried vo Hama a Mail mit Sonnenstrahlen, aber ohne Text hat geschickt.

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Auch die Monja hatte heuer mit dem Stress ihr liebes Leid,
für ihren Peter blieb neben Hausbau und De Lumina fast keine Zeit.
Dann stellten sich bei der Aufnahme auch noch Bauchsschmerzen ein
und sie kam ins Donauwörther KH mit Blinddarm-Verdacht rein.
Zum Glück musste die Monja sich dann noch net gleich unters Messer legen.
Die Ärzte wollten ihr noch eine Nacht zum Beobachten geben.
Doch hat die Monja kurzer Hand beschlossen,
wenn heut scho wird bei mir kein Blut vergossen,
dann fahr ich gleich zum Tonstudio gehn
und dieses gemütliche KH verlass-en...
Gesagt, getan, zog sie ihren Mantel an
und kam noch rechtzeitig zur Aufnahme dran.
Und für die De Lumina Leut
war des natürlich a Riesenfreud.

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Auch der Rudi hatte ein Problem mit dem Aufnahme-Termin,
den zog es nämlich lieber zum Wellnessen hin.
Es ist scho schöner mit seiner Frau beim Massieren und Baden zu liegen,
als die Stimmbänder beim Singen zu verbiegen.
Doch eine CD-Aufnahme hat man nicht an allen Tagen,
hörte er so manch Stimme sagen.
So hat er sich gedacht, das wäre doch gelacht
und sich gleich neue Aufnahmetermine für den Bass erdacht.
Doch die Lydia hat ihm an Strich unter die Rechnung gemacht,
denn die Termine waren schon ein Jahr lang mit dem Albrecht abgemacht.
Leider fiel dann das Wellnessen auch noch aus,
denn der arme Rudi lag krank mit Halsweh zu Haus...

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Auch für die Tanja Rössner wars im Tonstudio nicht ganz leicht,
die hat die Aufnahme nämlich nicht ganz alleine erreicht.
In ihrem Bäuchle stellte sich nämlich ein kleiner Gast ein
und der wollte wohl der jüngste De Lumina Sänger bei der Aufnahme sein.
7 Monate später erblickte dann klein Melanie das Licht der Welt
und sie nun zu dem Allerwichtigsten in Tanjas Leben zählt.

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Auch für Tanja Schuster war das Proben für die CD ein Problem,
die konnte in der Zeit vor lauter Baby-Bäuchlein fast nicht mehr gehn.
So konnte sie nur zu ein paar Proben kommen,
hätte aber halt auch gern an der Aufnahme teilgenommen.
Doch auch für dieses Problem Lydia eine Lösung fand,
die Tanja sang halt nur ein paar Stücke mit - kurzer Hand
und fuhr dann gleich wieder heim,
denn in der Zwischenzeit hatte sich klein Isabell gestellt ein.

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Ja, die Anita war auch zu jedem Opfer bereit
und verbrachte im Tonstudio ihre beste Zeit,
denn an halbrunden Geburtstag hats eigentlich gehabt.
Den hat sie mit ihren liebsten De Lumina Freunden im Tonstudio verbracht.
Aber Anita - mal ganz ehrlich, was kann denn schöner sein,
als mit Sekt und Kuchen mit so lieben Menschen wie uns im Tonstudio zu sein.

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D´Waltraud hatte im Bezug auf´s Tonstudio a ganz anderes Problem,
aber das wissen wir ja schon, dass sie sich schwierig kann orienttie-ren.
So bog sie bei der Anfahrt nach Laub in den Kreisverkehr ein
und fuhr nicht nach Laub, sondern nach Polsingen rein.
In Polsingen angekommen bemerkte sie ganz verdutzt:
"Jetzt hat doch nicht mal das Navi was genutzt!"
Es kann hatl ganz schön schwierig sein,
ob man muss biegen in die 1., 2. oder 3. Ausfahrt ein.
Waltraud, vielleicht solltest dich in Zukunft an einen Konvoi hängen dran,
dann komsmt auch du ganz sicher im Tonstudio an.

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An der Stelle muss man schon mal sagen:
Es ist scho eine Leistung, was ihr alle auf euch nehmt an so vielen Tagen,
um unserem Herrgott ein Lob zu singen
und die Herzen der Menschen zum Klingen zu bringen.
A herzliches Vergelts Gott euch dafür,
aber drum steh ich ja heut bei euch vor der Tür.

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Ja, so waren die Tage im Tonstudio schon eine interessante Zeit,
vor allem für den Albrecht, der kennt nämlich fast keine christliche Leut.
Der hat sich eher auf Punkrock spezialisiert,
doch die Lydia hat ihn beim Mischen von dieser Vorliebe kuriert...
Leider hat ihn eine Sängerin von De Lumina nicht nur mit ihrer Nächstenliebe eingedeckt,
sondern ihn mit einer saftigen Erkältung angesteckt.
An der tat er Wochen lang leiden.
Sicher denkt er gerne zurück an die De Lumina Aufnahmezeiten...

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Nach dem Tonstudio stand dann das nächste Event, unser Konzert vor der Tür.
Da wurde dann Lianes Können sehr strapaziert - über Gebühr.
Denn sie wurde von Lydia kurzer Hand zur Schal-Sales-Managerin ernannt
und so hat man sie im Chor nur noch an ihrer Liste und den bunten Schals erkannt.
Die Farbe der vorhandenen und benötigten Schals war schon ein großes Leid
und nahm in Lianes Leben Ausmaße von unendlicher Zeit.
So wäre uns bei der Konzertprobe fast abhanden gekommen,
dass wir uns neben der Schalfrage auch noch das Singen haben vorgenommen.
Liane fuhr immer wieder nach Augsburg rein
und kaufte in unendlicher Geduld neue Schals ein.
Vor lauter Schals hatte sie einmal dann völlig übersehn,
dass sie tat mit ihrem Auto im Wohnwagen-Parkplatz stehn.
So musste sie für ihre Mühe auch noch eine Strafzahlung von 10 € geben.
Es ist schon manchmal ungerecht, dieses De Lumina Leben.
Da solltet ihr lieben Sänger vielleicht mal drüber nachdenken,
ob für diesen Einsatz ihr nicht wollt etwas spenden.
Aber zum Schluss hat sich deine Mühe doch wirklich gelohnt,
denn alle De Luminaner sind mit Regenbogenfarben auf der Bühne gethront.

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Ein andermal wollten Liane und Tanja fahren nach Treuchtlingen rein.
Sie sollten püntlich um 10 beim Singen in der Kirche dort sein.
Doch beide so sehr am Ratschen waren,
dass sie sind einfach an der Einfahrt vorbeigefahren.
Zum Glück kann man nach Treuchtlingen in mehreren Einfahrten rein
und so konnten sie noch pünktlich beim Singen sein.

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Aber nicht nur unsere Liane ist so orientierungslos,
auch bei der Anita ging eine Fahrt fast in´d Hos.
So wollte sie mit der Kindergottesdienstgruppe ins Cafe Schlecht kommen rein
und sollte um 19.00 Uhr mit der Waltraud an der Raiffeisenbank sein.
Anita war auch pünktlich dort,
doch leider an einem falschen Ort.
Ungefähr vor 20 Jahren hat sich die Rfb schließlich beim Gailhofer befunden
und dort drehte Anita ungeduldig ihre Runden.
Zum Glück hatte dann d´Waltraud die zündende Idee:
"Ja die Rfb ist doch jetzt woanders. Hier steht doch das Eiscafe!"
Erschrocken haute die Anita den Rückwärtsgang ein
und fand sich mit Verspätung dann doch noch am richtigen Platz ein.

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Ich hab gehört, dass in Nennslingen war noch ein rechtes Durcheinand.
Da habt ihr die kath. Kirche fast nicht erkannt!
So fuhren die Lydia, die Weilheimer und die Meyers zu evangelischen Kirche hin,
denn das Navi sieht anscheinend in der Ökumene mehr Sinn...
Zum Glück haben´s den Irrtum dann doch noch bemerkt
und haben die restlichen De Luminas in der kath. Kirche verstärkt.

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Ein paar Verfehlungen möchte ich zum Schluss noch benennen.
Eine betrifft unsere Bernadette. Ihr tut sie ja kennen.
So fuhr sie auf der Überholspur nach Donauwörth nen recht flotten Schuh
und überholte am Ende der Spur noch einen BMW ganz in Ruh.
Dass das Überholverbotschild schon angezeigt war, sollt ich noch sagen
und, dass des überholte Auto von der Zivilpolizei war, passiert auch nicht an allen Tagen.
Aber wir wissen ja, dass unsere Bernadette hat viel Mut
und mit 70 € Strafe war zum Schluss doch noch alles gut.

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Ach ja, wenns um Straftaten geht, sollte man auch noch etwas über unsere Sonja sagen,
die war nämlich mit ihrer Freundin Gisela beim Irish Dance von einigen Tagen.
Als sie verspätet dort angekommen, lachte sie ganz nett
und packte ihre Freundin am Arm ganz adrett.
Sie zog sie an Hunderten von Wartenden vorbei.
Ihre Freundin dachte, dass sie Jemandem am Suchen sei.
Doch weit gefehlt, denn unser blondes Engelchen vom Chor,
wollte sich einfach ganz frech drängeln vor.
Gisela wollte wirklich unsichtbar sein,
doch Sonja ganz cool: Vordrängeln ist doch fein.
Dass sie später Gisela auch noch zog ins besetzte Männercloo rein,
das sollte nur ganz nebenbei erwähnt sein...

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Jetzt hätt ich fast noch vergessen,
dass unsere Lydia seit neuestem auf Skulpturen ist ganz versessen.
So hat sie beim Abendgebet in Eichstätt wohl gedacht:
"Ich zahl doch keine 250 € für dieses Holzding. Das wäre doch gelacht!"
Sie nahm einfach ein bisserl Schwung
und dreht sich einmal mit ihrem Keyboard-Koffer um.
Schon lag das teure Kunstwerk am Boden drunt.
Der Steinsockel war dadurch nicht mehr ganz "gesund".
Deine Versicherung hat den Schaden übernommen
und du bist zu einem "Flammen-Kunstwerk" gekommen.
Nebenbei hast auch noch ein gutes Werk vollbracht:
Durch dich hat die Künstlerin wenigstens 1 Werk an die Frau gebracht.

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Ich habe gehört, dass ihr euch 2 Weltenbummler habt an Land gezogen.
Der Jürgen der war heuer in Israel und ist als Reiseleiter nach Thailand geflogen.
Auch der Peter fühlt sich anscheinend im Ausland daheim,
sonst würde er nicht so oft im Iran drunten sein.
Na ja, vielleicht könnt ihr dann nächstes Jahr mal was Fernöstliches servieren,
dann braucht´s ihn keine Zeit in die Pizzafrage investieren.
Aber bei eurer Leistung habt ihr euch einen dicken Pizzabelag verdient ganz klar,
aber über´s Essen will ich heute keine Klagen hören - fürwahr!

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Engele Andrea:
Ich möchte jetzt eurer Chorleiterin noch etwas sagen,
weil sie einfach so viel tut für den Chor an allen Tagen.
Heuer war wohl für dich eine wirklich stressige Zeit,
du warst ständig im Einsatz - allzeit bereit.
28 Tage hast du im Tonstudio verbracht
und nächtelang hast du an die Umsetzung der 3. CD gedacht.
Und all die Vorarbeit, die keiner sieht,
da sie ja hinter den Kulissen geschieht.
Es ist nicht möglich, alles aufzuzählen,
wenn wir noch keine Chorleiterin hätten, wir würden dich wählen.
Du bist einfach im Einsatz das ganze Jahr,
egal ob CD, Singtermine, Liederzettel, Konzert oder was sonst noch war.
Dabei vergisst du für uns Sänger kein gutes Wort
und wenn jemand krank ist oder Geburtstag hat, bist du gleich vor Ort.
Bleib weiterhin so eine nette Chorleiterin.
Mit dir macht das Singen wirklich Spass und Sinn!!!
Dir all das zu vergelten, das können wir wohl nie,
drum sagen wir dir einfach DANKE mit ganz viel Sympathie.
Wir möchten dir als kleine Anerkennung dieses Päckchen geben,
mit den allerliebsten Wünschen und Gottes Segen.